lyrix meets Poedu No. 2 – Die Ergebnisse!
Sonntag
Ein Huhn vor meinen Füßen.
Sonnenlicht.
Autos, Pferdewiehern.
Rauschende Baumkronen.
Nah an meinem Ohr eine Meise.
Rote, blaue, weiße Punkte im Feld,
als hätte ein Maler Farbe verspritzt.
Das Zwitschern hungriger Vögelchen.
Insekten fliegen Figuren.
Meine Haare brennen.
Meine Füße machen sich selbstständig.
Schattenspiele.
Früher träumte ich davon.
ohne Titel
Die schöne Sonne ist so klar
Doch in der Nacht geht sie unter
Man sieht noch kurz wie sie sich im Wasser
verabschiedet
Meine kleine Katze ist für mich so wie die Sonne
Ich weiß noch, wie es mit ihr war
Ich stehe am Strand und winke mit meiner Hand
Und schiebe meinen Fuß in den Sand
Oh du schöne Sonne, komm doch bald zurüc
ohne Titel
Es regnet.
Die Kanalisation trinkt das Regenwasser.
Der Kuchen schmeckt lecker, und alles ist wie immer.
ohne Titel
die Kirschen fallen ab
die Vögel essen sie vom Gras
ich sehe das Bild nein mehrere
Bilder sehe ich viele Erinnerungen
dort und dort überall
doch dann sehe ich Tessi
vor mir der Hund und glücklich
stecke ich mir eine Kirsche
in den Mund
ohne Titel
Die Sehnsucht nach Vergangenheit
Ganz im Osten von Asien
Wo die Sonne war
War Thailand sehr nah
Da lebte ich mit sehr viel Licht
Ganz oben im Norden in Chiangmai
Da war der Tempel nicht sehr weit
Die Atmosphere war sehr heiß
Leckte am kalten Eis
Es war nicht weiß
Und nicht sehr heiß
Nur für die Thailänder
Ich weiß
Auf dem Markt sprachen die fabelhaften Gerüche
Mit mir über leckere Früchte
In der Schule gab es meine Klasse
Wir waren eine Familie ohne Ziele
Von Deutschland nach Thailand
Ist es sehr weit
Es tut mir unheimlich leid
ohne Titel
Ein Freund war da
Ein anderer folgte
Überall Geschenke
Wieder ein Wechsel
Der Ball flog
Und landete wieder – Toooooor
Ohne Titel
Ich sitze am Klavier.
Mein Finger berührt eine Taste, ein leiser Ton erklingt sanft.
Je mehr Tasten ich drücke, desto mehr Töne erklingen und sie formen sich zu einer Melodie. Eine Erinnerung erwacht in mir.
Damals am Klavier in Cambridge, spielte ich das gleiche Lied, meine Seele war von Freude erfüllt. Lächelnd war ich da, verloren in Gedanken und verloren in der Zeit.
Ich sitze am Klavier.
ohne Titel
Außen war es kalt und windig
Doch innen wirkte es fast schon kindlich
Wie alle beieinander standen
Und ab und zu auch mal was sangen
Die Düfte, die in der Dunkelheit zogen
Und einem Glühwein und Punsch boten.
Dieser Ort hat etwas Magisches in sich
Und verzaubert jeden, ja auch dich
Der Ort wo wirklich keiner klagt
Das kann nur der Weihnachtsmarkt
Ein schöner Frühlingsmorgen
Blüten, Käfer, Gras, alles nur Natur --- kein Gas!
Die Ruhe und entspannende Atmosphäre,
So viele Gedanken --- wohl größer als die Weltmeere!
Und da kam ein Maikäfer angeflogen,
oder war das doch nur gelogen?
Fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit,
Die Erde zeigt mir ihre Schönheit.
Die Sonne erweckt mich aus dem Schlaf,
Ich könnte schwören --- da war ein Schaf!
Nun war ich wieder in der Gegenwart,
kein Schaf nur eine Biene, die um Süßes bat.
Ich war schon beim Aufstehen,
Doch dann wollte ich es gar nicht einsehen.
So legte ich mich wieder hin --- Füße in die Höhe,
Als meine Mutter rief :"Pass auf, wir wollen hier keine Flöhe!"
Ich nickte nur kurz und verschwand schon wieder,
Doch nicht aus dem Garten, sondern ließ mich in meiner Fantasie nieder.
So verbringe ich die Quarantäne,
Entspannt rumsitzen, wie die kleinen Schwäne.
Ich wünschte das alles wäre echt gewesen,
Doch es wurde nun ein Gedicht zum vorlesen.
Sommergewitter
Es blitzt. Es donnert.
Ein Blitz kommt auf die Erde.
Auf dass es wieder gutes Wetter werde!
Die Sonne schreit:
Lass mich auf die Erde!
Der Regen, der lacht.
Auf dass es mehr Gewitter gebe!
Sie stoßen aneinander,
die graue Wolke,
der schwarze Himmel,
der leuchtende Blitz,
der gefährliche Regen.
Die Sonne kämpft sich auf die Erde.
Die Hühner laufen herum.
Die Sonne lacht.
Sie ruft am blauen Himmel:
Er ist ein König!
Ein Pfauenauge flattert zu einer Blume
und trinkt den Nektar. Freude.
Es fliegt davon.
ohne Titel
Dass der Mount Everest so groß ist
wie die Binderstr. bis zu Rabbatz
und dass ein Drucker Papiere verdoppeln kann
Die Aufgabe ist zu schwer
Aber ich habe wenigstens ein bisschen Erfahrung
gesagt, die stimmt.
ohne Titel
Buch an Buch in meinem Regal,
Piraten, Distelblatt, Königssaal,
dicke, dünne, mit Bildern und ohne,
doch da – plötzlich
eine Kuh im Hof, eine Englandfahne,
lachende Gesichter, Eis mit Sahne.
Fünf Jahre sind keine Kleinigkeit
Fotos aus einer anderen Zeit
ohne Titel
Die Tropfen fallen dick und schwer
Ich denk an diesen einen Tag
Du und ich und unser Tanz im Regen
Kein Heute, kein Morgen
Nur das Jetzt
Keine Sorgen und Probleme
Nur dieser eine Moment
Als wir in Pfützen springen
Unbeschwert des Lebens wegen
Wache ich auf aus diesem Traum
Und über mir ein Regenbogen
ohne Titel
Mein bester Freund heißt Harry
Mein bester Freund
Lacht gerne
Und auch wenn wir
Weit weg von einander sind,
Sind wir fröhlich.
Ich bin mit ihm zusammen
In einer Fußballwelt
Mit anderen Kindern.
Und die mögen meinen besten Freund auch.
ohne Titel
Mein bester Freund heißt Luca.
Wir spielen gerne Fußball
Und wir lachen gerne zusammen.
Er ist jetzt in der Schule für große Kinder
Und ich vermisse ihn.
Erinnerung
Es ist Abend und ich steh am offenen Fenster
Es ist noch warm.
Ich sehe die Sonne nicht mehr,
Sie ist schon untergegangen,
der Himmel ist rot.
Es weht ein kleiner Wind.
Ich rieche, dass meine Nachbarn grillen
In der Ferne höre ich Kinderstimmen,
oder meine ich das nur?
Ich denke an letzten Sommer,
da habe ich auch mit Freundinnen
bis spät draußen gespielt.
Wir haben die Wolken beobachtet,
wie sie am Himmel zogen.
Wir haben gelacht,
und wir konnten gar nicht mehr aufhören.
Ja, der letzte Sommer war
wunderschön!
Es ist Abend und ich steh am offenen Fenster
STAU
Papa und ich stecken im Stau.
Ich bin hungrig und durstig
zugleich und muss aufs Klo.
Um uns herum sehe ich ein Meer von Autos.
Sie stehen und ab und zu
bewegen sie sich 1 oder 2 Meter.
Was ist eigentlich da vorne los?
Es regnet.
Der Himmel ist grau.
Manchmal huschen Hirsche über die Straße.
Wir hören Musik.
Es ist Schlagzeug.
Dann endlich, endlich geht es weiter.
ohne Titel
Ich sitze und denke
An meine Schwester Lilli
Das passiert
Wenn ich mit Mama streite
Wenn ich Spaß habe
Denke ich nicht an sie
Sie ist eine tolle Schwester
Ich liebe sie mit ganzem Herzen
Ich habe Fotos von ihr
Das finde ich schön
Manchmal spiele ich mit meinen Puppen
Und gucke mir die Fotos an
Meine Mama erinnert sich auch an sie
Sie hat mir erzählt wie ihre Geburt war
Es ist eine schöne Geschichte
Aber auch eine traurige
Am Himmel ist sie jetzt
Und sagt mir schön Hallo
Am Himmel
Wo die Wolken und die Sonne scheinen
Hilft mir meine Schwester
Sie sagt mir schöne Geheimnisse
ohne Titel (1)
Ich sitze im Gras und warte, ich
Weiß nicht auf was
Ich warte, und doch bin ich da
Und warte. Alles vor meinen
Augen verschwimmt, ich sehe
Einzelne Farben
Aber ich kriege es einfach nicht
Zusammen
Gesetzt, dann schaue ich zum
Himmel
Und das Bild wird
Plötzlich klar.
ohne Titel (2)
Ich sitze auf einer
Bordsteinkante
Und denke vor mich hin, ich
Denke lange, Autos
Parken ein und aus und
Leute gehen an mir vorbei,
Ich kann kaum dem
Gedanken folgen, sehe ein
Bild vor mir, erst
Verschwommen, dann wird es
Klar, gerade
Als ich es sehe werde ich von
Einem schwarzen Auto
Das neben mir parkt, aus meinen
Gedanken gerissen